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Endodontie: Das passiert bei einer Wurzelkanalbehandlung

Pluszahnärzte Team

(Bildnachweis: Adobe Stock 298242050 // Urheberrecht: Crystal light)

Die Wurzelkanalbehandlung ist eine wichtige zahnmedizinische Maßnahme. Sie kann oft verhindern, dass stark erkrankte Zähne gezogen werden müssen. Bei Patientinnen und Patienten ist sie allerdings berühmt-berüchtigt. Doch was genau passiert bei einer Wurzelkanalbehandlung? Die Pluszahnärzte® sind mit ihren Zahnarztpraxen in Düsseldorf bestens mit der Endodontie, der Lehre vom Zahninneren, vertraut. Im Folgenden beantworten die Pluszahnärzte® Ihnen die wichtigsten Fragen.

Wann ist eine Wurzelkanalbehandlung nötig?

Eine Wurzelkanalbehandlung ist nicht von einem Tag auf den anderen nötig. Die Notwendigkeit entsteht, wenn zum Beispiel eine bakterielle Erkrankung das Zahnmark (Pulpa) erreicht und hier eine Entzündung auslöst. Da Patientinnen und Patienten zu Beginn einer Karieserkrankung meist keine Schmerzen verspüren, kann diese für lange Zeit unentdeckt bleiben, wenn keine zahnmedizinische Kontrolle erfolgt. Die Karies kann sich dann weiter ausbreiten und frisst sich nach und nach ins Zahninnere. Auch Überlastungen und Traumata können dazu führen, dass eine Wurzelkanalbehandlung notwendig wird.

Bei einer tiefen Karies infizieren Bakterien die Pulpa, was eine Vielzahl an unangenehmen Symptomen hervorrufen kann:

  • Berührungs- & Temperaturempfindlichkeit
  • Pochender Schmerz im & um den Zahn
  • Abszess mit Schwellung im Gesicht
  • Süßlich-fauliger Mundgeruch

Sollten Sie eines oder mehrere dieser Symptome erleben, ist es ratsam, sich möglichst zügig in zahnmedizinische Behandlung zu begeben. Eine Wurzelkanalentzündung kann nicht nur zum Zahnverlust führen, sondern den ganzen Körper belasten.

Welche Schritte umfasst die Behandlung?

Das Ziel der Wurzelkanalbehandlung ist der Zahnerhalt. Das heißt, die Zahnärztin oder der Zahnarzt behandelt den geschädigten Zahn, sodass dieser nicht gezogen werden muss. Hierzu sind mehrere Schritte notwendig, die sich je nach Ausmaß der Erkrankung und der Zahnanatomie unterschiedlich komplex gestalten können.

Zunächst wird der zu behandelnde Zahn vom restlichen Mundraum isoliert und abgeschirmt. Anschließend wird der Zahn vorsichtig geöffnet und ein Zugang zum Wurzelkanal geschaffen. Mit feinen Instrumenten und, wenn nötig, auch mit speziellen Dentalmikroskopen wird das Zahninnere dann sorgfältig von der bakteriellen Entzündung befreit. Schließlich wird der Zahn mit speziellen Spülungen desinfiziert und mit einer Füllung gründlich verschlossen, damit keine neuen Bakterien eindringen können. Um zu vermeiden, dass ein wurzelkanalbehandelter Zahn bricht, ist häufig im späteren Verlauf eine Überkronung notwendig.

Da die Wurzelkanäle, die teils so dünn sind wie ein menschliches Kopfhaar, bei jedem Zahn unterschiedlich und oft sehr verzweigt verlaufen, ist in der Endodontie viel Präzision gefragt. Für einen erfolgreichen Zahnerhalt ist es essenziell, alle betroffenen Kanäle zu finden und gründlich zu reinigen, da sich die verbleibenden Bakterien sonst erneut ausbreiten würden. Die Wurzelbehandlung kann innerhalb eines Termins abgeschlossen werden, manchmal sind auch mehrere Sitzungen nötig.

Was ist im Anschluss zu beachten?

Der frisch behandelte Zahn kann noch über mehrere Tage, manchmal wenige Wochen, leicht aufbissempfindlich sein. In der Regel legen sich diese Beschwerden schnell. Der Bereich sollte in der Zeit möglichst geschont werden. Zudem ist eine gute Mundhygiene nun besonders wichtig. Wie das funktioniert, erfahren Sie in der Anleitung für eine gründliche Zahnpflege.

Sind Sie auf der Suche nach einem Zahnarzt in Düsseldorf? Die Zahnarztpraxen der Pluszahnärzte® sind in der Landeshauptstadt an vier Standorten vertreten – vereinbaren Sie jetzt Ihren Termin für eine ausführliche Beratung zum Thema Wurzelbehandlung in Düsseldorf.

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